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   BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21   

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https://dejure.org/2023,31512
BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21 (https://dejure.org/2023,31512)
BGH, Entscheidung vom 09.10.2023 - VIa ZR 674/21 (https://dejure.org/2023,31512)
BGH, Entscheidung vom 09. Oktober 2023 - VIa ZR 674/21 (https://dejure.org/2023,31512)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen in einem Kraftfahrzeug

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen in einem Kraftfahrzeug

  • datenbank.nwb.de
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 335/21

    "Dieselverfahren"; Tatbestandswirkung der Typgenehmigung; unionsrechtliche

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    a) Allerdings kann die Tatbestandswirkung einer EG-Typgenehmigung einem Anspruch des Klägers auf Schadensersatz aus §§ 826, 31 BGB nicht entgegengehalten werden (BGH, Urteil vom 26. Juni 2023 - VIa ZR 335/21, NJW 2023, 2259 Rn. 10 bis 17, zur Veröffentlichung bestimmt in BGHZ).

    Auch kann ein Schadenseintritt nicht deshalb geleugnet werden, weil es bisher noch nicht zu Einschränkungen der Nutzbarkeit gekommen ist und weil das KBA Motoren der Baureihe EA 288 zwar geprüft, aber bisher von der Veranlassung eines Rückrufs oder von anderen einschränkenden Maßnahmen abgesehen hat (BGH, Urteil vom 26. Juni 2023, aaO, Rn. 42).

    Zugleich hat es einen zutreffenden rechtlichen Maßstab angewandt, indem es angenommen hat, bei den vom Kläger gerügten Funktionen handele es sich nicht um evident unzulässige Abschalteinrichtungen (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2022, aaO), weil sie auf dem Prüfstand kein besseres Emissionsverhalten bewirkten als unter denselben Bedingungen im sonstigen Fahrbetrieb (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023 - VIa ZR 335/21, NJW 2023, 2259 Rn. 48).

    Wie der Senat nach Erlass des Berufungsurteils entschieden hat, sind die Bestimmungen der § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV Schutzgesetze im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB, die das Interesse des Fahrzeugkäufers gegenüber dem Fahrzeughersteller wahren, nicht durch den Kaufvertragsabschluss eine Vermögenseinbuße im Sinne der Differenzhypothese zu erleiden, weil das Fahrzeug entgegen der Übereinstimmungsbescheinigung eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne des Art. 5 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 aufweist (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023 - VIa ZR 335/21, NJW 2023, 2259 Rn. 29 bis 32).

    Danach kann dem Kläger nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV ein Anspruch auf Ersatz eines erlittenen Differenzschadens zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023, aaO, Rn. 28 bis 32; ebenso BGH, Urteile vom 20. Juli 2023 - III ZR 267/20, ZIP 2023, 1903 Rn. 21 ff.; - III ZR 303/20, juris Rn. 16 f.).

    Das Berufungsgericht wird nach den näheren Maßgaben des Urteils des Senats vom 26. Juni 2023 (VIa ZR 335/21, NJW 2023, 2259) die erforderlichen Feststellungen zu den Voraussetzungen und gegebenenfalls dem Umfang einer Haftung der Beklagten nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV zu treffen haben.

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    b) Das Berufungsgericht hat jedoch selbständig tragend in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Urteil vom 24. März 2022 - III ZR 263/20, WM 2022, 1074 Rn. 20; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 260/20, juris Rn. 24; Beschluss vom 29. September 2021 - VII ZR 126/21, juris Rn. 14; Beschluss vom 21. März 2022 - VIa ZR 334/21, juris Rn. 19) darauf abgestellt, die Annahme von Sittenwidrigkeit setze jedenfalls voraus, dass die Beklagte bzw. die für sie verantwortlich handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung von Motorfunktionen in dem Bewusstsein handelten, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen.

    Die Verfahrensrüge der Revision, das Berufungsgericht habe übersehen, dass der Kläger eine zur Begründung der Sittenwidrigkeit genügende Prüfstandbezogenheit der Abschalteinrichtung mit Auswirkung auf die Einhaltung der Grenzwerte unter Beweisantritt behauptet habe (vgl. BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 19; Beschluss vom 23. Februar 2022 - VII ZR 602/21, juris Rn. 15; Beschluss vom 21. September 2022 - VII ZR 767/21, juris Rn. 10, jeweils mwN), hat der Senat geprüft und für nicht durchgreifend erachtet.

  • BGH, 17.11.2022 - VII ZR 260/20

    Inanspruchnahme einer Kraftfahrzeug- und Motorenherstellerin mit dem Vorwurf der

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    b) Das Berufungsgericht hat jedoch selbständig tragend in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Urteil vom 24. März 2022 - III ZR 263/20, WM 2022, 1074 Rn. 20; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 260/20, juris Rn. 24; Beschluss vom 29. September 2021 - VII ZR 126/21, juris Rn. 14; Beschluss vom 21. März 2022 - VIa ZR 334/21, juris Rn. 19) darauf abgestellt, die Annahme von Sittenwidrigkeit setze jedenfalls voraus, dass die Beklagte bzw. die für sie verantwortlich handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung von Motorfunktionen in dem Bewusstsein handelten, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen.

    Zugleich hat es einen zutreffenden rechtlichen Maßstab angewandt, indem es angenommen hat, bei den vom Kläger gerügten Funktionen handele es sich nicht um evident unzulässige Abschalteinrichtungen (vgl. BGH, Urteil vom 17. November 2022, aaO), weil sie auf dem Prüfstand kein besseres Emissionsverhalten bewirkten als unter denselben Bedingungen im sonstigen Fahrbetrieb (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023 - VIa ZR 335/21, NJW 2023, 2259 Rn. 48).

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 126/21

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs wegen

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    b) Das Berufungsgericht hat jedoch selbständig tragend in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Urteil vom 24. März 2022 - III ZR 263/20, WM 2022, 1074 Rn. 20; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 260/20, juris Rn. 24; Beschluss vom 29. September 2021 - VII ZR 126/21, juris Rn. 14; Beschluss vom 21. März 2022 - VIa ZR 334/21, juris Rn. 19) darauf abgestellt, die Annahme von Sittenwidrigkeit setze jedenfalls voraus, dass die Beklagte bzw. die für sie verantwortlich handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung von Motorfunktionen in dem Bewusstsein handelten, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen.
  • BGH, 20.07.2023 - III ZR 267/20

    Zum Differenzschaden in "Dieselverfahren"

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    Danach kann dem Kläger nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV ein Anspruch auf Ersatz eines erlittenen Differenzschadens zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023, aaO, Rn. 28 bis 32; ebenso BGH, Urteile vom 20. Juli 2023 - III ZR 267/20, ZIP 2023, 1903 Rn. 21 ff.; - III ZR 303/20, juris Rn. 16 f.).
  • BGH, 21.03.2022 - VIa ZR 334/21

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    b) Das Berufungsgericht hat jedoch selbständig tragend in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Urteil vom 24. März 2022 - III ZR 263/20, WM 2022, 1074 Rn. 20; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 260/20, juris Rn. 24; Beschluss vom 29. September 2021 - VII ZR 126/21, juris Rn. 14; Beschluss vom 21. März 2022 - VIa ZR 334/21, juris Rn. 19) darauf abgestellt, die Annahme von Sittenwidrigkeit setze jedenfalls voraus, dass die Beklagte bzw. die für sie verantwortlich handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung von Motorfunktionen in dem Bewusstsein handelten, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen.
  • BGH, 23.02.2022 - VII ZR 602/21

    Inanspruchnahme einer Kraftfahrzeugherstellerin wegen der Verwendung einer

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    Die Verfahrensrüge der Revision, das Berufungsgericht habe übersehen, dass der Kläger eine zur Begründung der Sittenwidrigkeit genügende Prüfstandbezogenheit der Abschalteinrichtung mit Auswirkung auf die Einhaltung der Grenzwerte unter Beweisantritt behauptet habe (vgl. BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 19; Beschluss vom 23. Februar 2022 - VII ZR 602/21, juris Rn. 15; Beschluss vom 21. September 2022 - VII ZR 767/21, juris Rn. 10, jeweils mwN), hat der Senat geprüft und für nicht durchgreifend erachtet.
  • BGH, 24.03.2022 - III ZR 263/20

    Verjährung der gewährleistungsrechtlichen Ansprüche wegen eines Mangels infolge

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    b) Das Berufungsgericht hat jedoch selbständig tragend in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Urteil vom 24. März 2022 - III ZR 263/20, WM 2022, 1074 Rn. 20; Urteil vom 17. November 2022 - VII ZR 260/20, juris Rn. 24; Beschluss vom 29. September 2021 - VII ZR 126/21, juris Rn. 14; Beschluss vom 21. März 2022 - VIa ZR 334/21, juris Rn. 19) darauf abgestellt, die Annahme von Sittenwidrigkeit setze jedenfalls voraus, dass die Beklagte bzw. die für sie verantwortlich handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung von Motorfunktionen in dem Bewusstsein handelten, unzulässige Abschalteinrichtungen zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen.
  • BGH, 20.07.2023 - III ZR 303/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs gegen den

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    Danach kann dem Kläger nach § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV ein Anspruch auf Ersatz eines erlittenen Differenzschadens zustehen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 2023, aaO, Rn. 28 bis 32; ebenso BGH, Urteile vom 20. Juli 2023 - III ZR 267/20, ZIP 2023, 1903 Rn. 21 ff.; - III ZR 303/20, juris Rn. 16 f.).
  • BGH, 21.09.2022 - VII ZR 767/21

    Gehörsverletzung im Dieselabgasskandal: Substanziierungsanforderungen im Hinblick

    Auszug aus BGH, 09.10.2023 - VIa ZR 674/21
    Die Verfahrensrüge der Revision, das Berufungsgericht habe übersehen, dass der Kläger eine zur Begründung der Sittenwidrigkeit genügende Prüfstandbezogenheit der Abschalteinrichtung mit Auswirkung auf die Einhaltung der Grenzwerte unter Beweisantritt behauptet habe (vgl. BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 19; Beschluss vom 23. Februar 2022 - VII ZR 602/21, juris Rn. 15; Beschluss vom 21. September 2022 - VII ZR 767/21, juris Rn. 10, jeweils mwN), hat der Senat geprüft und für nicht durchgreifend erachtet.
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